Praktisches Werbe- und Marketing ABC: E

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Early-Bird

Anreiz für den Werbeempfänger, seine Antwort so schnell wie möglich abzusenden, verkürzt nicht nur die Reaktionszeit, sondern erhöht auch die Reaktionsquote.

EBI-Nr.

Die EBI-Nr. (European Business Identification) ist eine eindeutige Nummer, die einem Unternehmen nur einmal zugeordnet wird. Dieses Nummer verbleibt bei diesem Unternehmen, auch wenn es umfirmiert wird oder umieht. Dadurch sind Datenabgleiche und Datenanreicherungen leichter möglich, das Identifizieren “alter” Adressen einfacher.

EBV

Elektronische Bildverarbeitung: in der Druckvorstufe.

E-Business

Electronic Business; E-Bussiness ist ist die Digitalisierung von Gesprächsprozessen. Erfordert neue Unternehmensstrukturen.

E-Cash

Electronic Cash; Oberbegriff für den elektronischen Zahlungsverkehr im Internet und in Online-Diensten.

E-Commerce

Electronic Commerce.

Economic Status

Lebensstandard (Marktforschung).

EDI

Electronic Data Interchange; Sammelbezeichnung für den Datenaustausch in elektronischer Form.

Edition

1. Ausgabe/Nummer (einer Zeitung/Zeitschrift), 2. Auflage allgemein (z.B. eines Buches).

Editor

1. Herausgeber, 2. Chefredakteur (auch Editor-in-chief), 3. Leitartikler.

Editorial

Leitartikel, vorausgehender Kommentar (z.B. in Zeitschriften).

Editorial Ad

Anzeige, die auf redaktionelle Art gestaltet ist.

Editorial Copy

redaktioneller Text.

Editorial Mention

Erwähnung eines Produkts/Herstellers im redaktionellen Teil eines Mediums ( ➔ Schleichwerbung).

EDV

Elektronische Datenverarbeitung.

EDV-System

(EDV = ➔ Elektronische Datenverarbeitung), besteht aus zwei Hauptfaktoren: 1. &K;Hardware (Rechner, Drucker, Scanner und andere Peripheriegeräte) und 2. &K;Software (Betriebssystem, Steuerprogramme, Arbeitsprogramme, Datenbanken).

Effect

1. Auswirkung, Ergebnis, Konsequenz (einer Werbeaktion), 2. Trick (in audiovisuellen Medien).

Effektraster

Rasterauflösung einer Halbtonvorlage nicht in den üblichen Punkten, sondern in Längs-, Quer- oder Kreislinien, Runzelkorn, Stoff-, Holz- oder anderen Strukturen. ➔ Linienraster, ➔ Raster, ➔ Farbsatz (Reprotechnik).

Egyptienne

bekannte Schriftart (für Buchsatz), bei der die ➔ Serifen die gleiche Stärke haben wie die Grundlinien des Buchstabens (Typografie).

Eigenwerbung

1. Werbemaßnahmen einer Werbeagentur für sich selbst, 2. ein Unternehmen führt seine Werbemaßnahmen in eigener Regie durch.

Einband

auch Buchdecke oder Decke: äußerster Teil einer Buchbindung, der die optische Erscheinung des Buches bestimmt. Unterschiedlichste Materialien: Stoff, Gewebe (Leinen), Kunststoff, Leder, Metall. Ist ein Einbandmaterial nur über den Rücken des Buches und einem schmalen Streifen des Buchblocks verarbeitet, spricht man von einem Halbband (z.B. Halbleinen).

Einführungspreis

entweder niedrigerer oder höherer Preis (je nach Absatzpolitik) zur Markteinführung eines Produkts, zeitlich begrenzt. Im Buchhandel: ➔ Subskriptionspreis, ( ➔ Preise).

Einführungswerbung

werbliche Maßnahmen für ein neues Produkt und/oder einen neuen Markt. Die E. verlangt intensiven (finanziellen) Einsatz.

Einhefter

Beihefter.

Einkaufswagenwerbung

Werbung an Einkaufswagen (Schilder, Fähnchen u.a.). Selektionen nach Handelsketten oder Gebieten möglich. Volumen: 1,6 Mio Einkaufswagen in ca. 10.500 Verbrauchermärkten.

Einkleber

Werbemittel (Karte, Warenprobe, Muster, Prospekt), das in den Werbeträger (Zeitschrift) eingeklebt wird.

Einlieferungsliste

Einlieferungslisten sind postalisch vorgeschriebene Aufstellungen über die genauen Stückzahlen, die nach Versansart, Postbereich und -zahl, Zustellpostamtnummer, sowie nach Gebühr und Gewicht der einzelnen Auslieferung aufgeschlüsselt sind. Sie haben vertragsähnlichen Charakter und sind verbindlich.

Einloggen

Anmelden bei einem Computer (mit Benutzer- ID und Passwort). S. auch: ➔ Internet.

Einschaltquoten

Zahl der TV- oder Rundfunkgeräte, die zu einer bestimmten Sendung oder in einer bestimmten Zeit eingeschaltet wurden. Zur Ermittlung der E. wird der ➔ Audimeter eingesetzt (Medienforschung).

Einwegkommunikation

Werbung über Medien, die keine ➔ interaktiven Möglichkeiten bieten.

Einzelblatt-Laserdruck

Personalisierte Laserbriefe sind die werbewirksamste Form der Adressierung. Man unterscheidet zwischen Endlos-Laserdruck (für sehr hohe Auflagen) und Einzelbaltt-Laserdruck für kleine und mittlere Auflagen. Es werden fertig geschnittene Papierbogen bedruckt.

Einzelhandelswerbung

Im Gegensatz zur vom Hersteller betriebenen Produktwerbung wird hier meist ein breites Sortiment, bzw. die Gesamtleistung des Unternehmens beworben. Hauptmedien: Schaufenster/Laden, lokale Zeitung, Kino, Außenwerbung, Flugblätter/Flyer, Veranstaltungen, Werbegeschenke.

Einzug

Einrücken des Textes an Anfängen von Absätzen (Typografie).

Eiserne Hand

Unterschriftenautomat für Direktwerbemittel.

Eiswerbung

Verfahren der Außenwerbung, bei dem das Werbemittel unter eine Eisfläche eingebracht wird und diese deutlich zu sehen ist. Der Deutsche Eishockey Bund hat Regek zur Positionierung festgelegt.

Electronic Cash

Überbegriff für den elektronischen Zahlungsverkehr.

Electronic Commerce

“Elektronischer Handel“ im Internet. Waren oder Dienstleistungen können online bestellt werden. ➔ Vertriebswege.

Electronic painting

Zeichnen und Malen auf dem Bildschirm mittels spezieller Computerprogramme. ➔ Graphic Tablet.

Electronic Publishing

Elektronisch distribuierte Verlagsangebote auf CD-ROM, Disketten, proprietären Diensten oder im Internet.

Elektronische Bildverarbeitung

digitales Erfassen und Bearbeiten von Bildern und sonstigen Druckvorlagen ohne Umwege über Papier, Film, Airbrush o. a. Manche Systeme erlauben das dirkete Übertragen von digitalen Gestaltungen auf Druckzylinder und -platten (ohne Filmherstellung). ➔ Direct Imaging, ➔ Digitaler Druck.

Elektronische Datenverarbeitung

(EDV) übergeordneter Sammelbegrif für die Verarbeitung von Informationen (Daten) jeglicher Art mittels Elektrizität und elektronischer Bausteine unter Einsatz von Computern und deren ➔ Peripheriegeräten. ➔ EDV-System.

Elektronische Medien

Fernsehen, Rundfunk, Btx, Video, CD.

Elektronische Post

E-Mail.

E-Mail

elektronische Post, die über Computernetze in Minutenschnelle international möglich ist (für geschäftl. und private Briefe, Rundschreiben etc.) ➔ Modem, ➔  Network.

E-Mail-Marketing

I.d.R. gezielter aber amfassender und systematischer Versand von E-Mails zum Zweck des Marketing.

Emoticon

Kunstwort aus Emotion und Icon. Ein emoticon ist ein mit der Tastatur erzeugtes Symbol, mit dem in der Online-Kommunikation ein Teilnehmer einem Kommunikationspartner sein Gemütszustand übermittelt. Das bekannteste Emoticon ist der Smiley.

Emotion

Gefühlsregung, Gemütsbewegung.

Emotionale Werbung

Werbeaussagen, die statt der rationalen (Nutzen, Vorteil, Preis) die irrationalen Momente in den Vordergrund stellen und dem Gefühlsmäßigen den Vorrang geben (meist bei Zigaretten, Alkohol- u. anderen Genussmitteln).

Empfohlener Preis

vom Hersteller angegebener Richtpreis, der aber gerichtlich nicht durchsetzbar ist! Achtung: eine werbliche Gegenüberstellung von Richtpreis und reduziertem Preis ist nicht zulässig ( ➔ Preise).

Empirische Studie

systematische Untersuchung und Beobachtung, die durch Wiederholung unter gleichen Bedingungen zu gleichen Ergebnissen führen (Marktforschung).

Encoder

Gerät zur Verschlüsselung von Daten. 

End User

Endverbraucher.

Endlosdruck

Offsetverfahren für “Endlos“-Formulare zum Gebrauch für Computerdrucker.

Endlosliste

übliche Ausdruckform von Adressen durch (großformatige) Computerdrucker im Endlosformat. Auf einer Höhe von 12 Zoll (ca. 30 cm) werden jeweils 8 Adressen übereinander und 4 nebeneinander (= 32 Adressen) ausgedruckt.

Endloswerbemittel

Werbemittel, die direkt vom Kettendrucker oder Laserdrucker beschriftet und personalisiert werden. Das Papier dafür wird nicht in einzelnen bereits geschnittenen Bestandteilen geliefert, sondern als Rolle. Erst nach dem Druck werden aus der Papierbahn die einzelnen Mailing-Bestandteile geschnitten und verarbeitet.

Endverbraucher

Konsument, letztendlicher Nutzer und Verbraucher eines Produktes; ➔ Konsum.

Ente

scherzhafte Bezeichnung für eine falsche (Zeitungs-)Nachricht.

Entertainer

Unterhalter (Conferencier bei Werbeveranstaltungen).

Entmantelung

Verfahren der Außenwerbung, bei dem Säulen von dem aus mehreren Schichten bestehendem Papiermantel befreit wird.

Entwurf

1. die vollkommenere Form der Skizze, die dem beabsichtigten Druckergebnis sehr nahe kommt, 2. allgemeine Bezeichnung für den sichtbaren Ausdruck einer (künstlerischen) Idee.

Epidiaskop

kurz auch: Episkop, Bildprojektor, der auch Papierbilder projizieren kann.

EPS-Format

Abk. für Encapsulated PostScript Format (“eingekapselte“ PostScript-Kartei). Datei-Struktur, die grafische Elemente in Gruppen geschlossen (“abgekapselt“) beschreibt und weit reichende gestalterische (grafische) Modifikationen auf dem Bildschirm zulässt (vergrößern, verkleinern, verzerren u.a.). EPS-Dateien brauchen etwas mehr Speicherplatz als Dateien im ➔ TIFF-Format (Computergrafik).

Erfolgsfaktoren

Idetifizierte Faktoren, z.B. Chancen, Risiken, Stärken, Schwächen auf verschiedenen Unternehmensebenen und in einer Zeitsachse.

Erfolgskontrolle, Erfolgsmessung

Prüfung der Wirksamkeit von Werbeaktionen mit unterschiedlichen Mitteln, z.B. bei Printmedien und Anzeigen mit Einfügen von ➔ Coupons, bei audiovisuellen Medien mit ➔ Audimetern und ➔ Telestomaten, bei anderen Medien und PR-Aktionen mit Umfragen und Interviews (z.B. ➔ Diagnostische Exploration). ➔ Cost per Contact, ➔ Cost per Order, ➔ Response, ➔ Rücklaufquote.

Erhebungseinheit

thematische Beschreibung einer Erhebungs-Zielgruppe für die ➔ Marktbeobachtung (z.B. Personen von 40ª–ª60 J., die Fitness-Studios besuchen). (Marktforschung).

Erhebungstechnik

Art und Weise wie eine Erhebung in der Anlage und Durchführung geplant ist (Marktforschung).

Erinnerungs-Test

auch: Identifikations-Test, bei dem Testpersonen Produkte, Markennamen oder Verpackungen per Film, Video oder auf der Greifbühne kurzzeitbelichtet vorgeführt werden ( ➔ Tachistoskopie).

Ermäßigter Grundpreis

Begriff innerhalb der Anzeigen-Preisgestaltung, wenn für bestimmte Anzeigenarten der Bruttopreis ermäßigt wird, z.B. bei Stellen-, Familien-, Kombinationsanzeigen. Jeder Zeitungs-/Zeitschriftenverlag hat eine individuelle Brutto- und Nettopreisgestaltung, die in den jeweiligen Media-Daten verzeichnet sind.

Eröffnungspreis

eine auf die Eröffnungstage begrenzte Preisreduzierung.

Erscheinungsintervall

1. Zeitrhythmus einer regelmäßigen Anzeigenschaltung, 2. Zeitabstand zwischen den Erscheinungsdaten einer regelmäßig erscheinenden Publikation.

Erstleser

Primärleser, Hauptleser eines Printmediums.

Erwartungsstruktur

Erwartungen, die als Folge bestimmter Wünsche und Anforderungen gebildet werden und die das Produkt/die Dienstleistung erfüllen soll.

Etat

Geldmittel, die für die Werbung eines/einer bestimmten Produkts/Dienstleistung in einem bestimmten Zeitraum zur Verfügung stehen.

Etat-Kalkulator

Instrument zur überschlägigen Ermittlung sämtlicher Marketing- und Werbekosten. ➔ Etat-Kalkulator

Ethik

in der Werbung: ➔ Deutscher Werberat, ➔ Unlauterer Wettbewerb.

Etikettenadressierungen

Adressierung von Direktwerbesendungen mit Selbstklebeetiketten, die sich jedoch hauptsächlich für kleinere Auflagen eignet. Man kann aber auch Einzeletiketten aus Endlosformularen herstellen, die dann von Klebeautomaten getrennt und aufgeklebt werden.

Euroklebung

seit Januar 1988; Verfahren zur Anbringung von Plakaten, bei dem die Plakatteile alternierend wie Dachziegel übereinander geklebt werden

Euro-Skala

Norm für die Farben des ➔ Vierfarbendrucks (DIN 16539) mit den Farben Magenta (Rot), Cyan (Blau), Gelb u. Schwarz. Nach der E.S. werden die meisten Andrucke hergestellt.

Evaluierung

Ausgangspunkt der Media-Selektion, wobei die Faktoren Kosten und Wirkung miteinander verglichen werden.

Evaluierungsprogramm

EDV-Programm, das der Streuplan-Bewertung und -Planung dient.

Even Flighting

gleichmäßiger Staffel-Werbeplan: in gleichmäßigen Zeitabständen lösen sich Werbephasen mit Werbepausen ab. Beispiel: Nach jeweils 2 Monaten absoluter Pause folgt ein Monat äußerster Werbeaktivität.

Event

“Ereignis“, Veranstaltung innerhalb einer ➔ Public Relations- oder Motivationskampagne. ➔ Human Relations.

Event-Marketing

(“Ereignis“-Marketing), inszenierte Ereignisse innerhalb von z.B. Erlebniswochenenden oder ➔ Sensitiv-Reisen, die bei ➔ Leithändlern, Meinungsführern und Kunden eine produkt- oder dienstleistungsorientierte ➔ Motivation auslösen sollen. Spezielle E.-Agenturen sorgen für komplette Organisation. ➔ Marketing.

Exclusiv Distribution

Alleinvertrieb.

Executive Creative Director

leitender Kreativdirektor in der Werbeagentur. Executive-Brief  ➔ Werbebrief.

Exklusiv-Leser

Leser von nur einer einzigen Zeitung/Zeitschrift einer bestimmten Kategorie (z.B. Jugendzeitschrift).

Exlibris

meist künstlerisch gestaltetes Signet des Buchbesitzers, das auf den Schmutztitel (erstes unbedrucktes Innenblatt bei Büchern) geklebt oder gestempelt wird.

Explizit Copy

sehr konkreter Werbetext, der unmittelbar und unmissverständlich (ohne Gags und Umschweife) ausspricht, wofür er wirbt, also das Produkt direkt in den Vordergrund stellt.

Exploration

psychologischer Wirksamkeitstest mittels Intensivinterview, wobei sich der Interviewer möglichst zurückhält und der Befragte weitgehend frei seine Meinung äußert (Marktforschung).

Exposé

Entwurf, Bericht, Denkschrift. In der Werbung: gekürzte Inhaltsdarstellung z.B. einer ' Werbekonzeption, eines Textes. Auch Entwurf (Übersicht) eines Drehbuches oder ➔ Storyboards. S. auch ' Treatment.

Extensive Kaufentscheidung

genau überlegter Einkauf mit vorheriger Informationsbeschaffung, meist von langlebigen und hochpreisigen Produkten (Auto, Möbel_\u). Gegenteil: ➔ Habitualisierte Kaufentscheidung. ➔ High Involvement Product, ➔ Kaufentscheidung, (Marktforschung).

Externe Überschneidung

bei den Lesergruppen von zwei oder mehreren Zeitschriften finden Überschneidungen statt. Beispiel: 25% der “Fokus“-Leser lesen auch “Spiegel“, 10% zusätzlich den “Stern“.

Extra Bold

besonders fetter Druck (Typografie).

Extra Condensed

besonders schmallaufende Schrift (Typografie).

Extra Copy

Sonderexemplar.

Extrapolation

Hypothetische Fortführung von vorhandenen Daten nach statistischen Prinzipien (Marktforschung).

Eye-Catcher

auch: Eye Appeal, Eye Stopper, ➔ Blickfang.  

E-Zine

Kombination von “E” wie “Electronic” und “Zine”, der Abkürzung von “Magazine”. E-Zines sind im Internet pubizierte Magazine.

 

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