Praktisches Werbe- und Marketing ABC: D

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DART

Day After Recall Test.

Data Mining

Beschaffung unterschiedlichster Daten (z.B. für Marketing, Werbung, Marktforschung)

Database

1. ➔ Datenbank;
2. Ausstattung der Kunden- und Interessentendatei mit möglichst vielen werbewirksamen Fakten und Daten (Umsatz, Zahlungsmoral, Kaufverhalten, persönl. Anschriften etc.), um z.B. in der Direktwerbung zielgruppenspezifischer vorgehen zu können. ➔ Direct Marketing.

 

Database-Management

Funktionsfähige Methodik, Adressen mit deren Daten (z.B. Käufen, Demographien ets.) segmentspezifisch zu bearbeiten.

Database Marketing

Marketingaktivitäten, die mittels Datenbanken (Selektion, Auswertung u.a.) durchgeführt werden.

Datenautobahn

Datenaustausch und -vernetzung über Telefon, Kabel und Satellit, der dem angeschlossenen Teilnehmer schnellste und breiteste (internationale) Nutzung elektronischer Nachrichtenübermittlung (Angebote, Abschlüsse, Kommunikation in jeder Form) erlaubt. ➔ Digital Highway.

Datenbank

auch: Database; elektronisch gespeicherte Information über einen bestimmten Themenkomplex, z.B. Adressenlisten, ➔ Clip-Arts. Datenbanken sind wie jede Software vom ➔ Urheberrecht geschützt. ➔ Database Marketing.

Datenbank-Adressen

Adressen, die ein Anbieter (Direktmarketing-Unternehmen) über seine eigene ➔ Datenbank zum Kauf (zur Miete) anbietet.

Datenkompression

Verfahren, elektronische (digitale) Daten in ihrem Umfang zu reduzieren, um diese schneller transportieren zu können und um Speicherkapazität zu sparen.

Datenschutz

Schutz gegen missbräuchliche Benutzung personenbezogener Daten. Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).

Daueranschlag

Außenwerbung, die an Schildern, Hauswänden u.a. für einen längeren Zeitraum angebracht ist. S. auch: ➔ Plakatanschlag.

Daumenregister

meist fingerbreit ausgestanzte Laschen an den rechten Längsseiten einer Broschüre oder eines Buchs, die das Finden von Inhalten (z.B. in alphabetischer Reihenfolge) erleichtern.

Day After Recall Test

(DART), Test der Erinnerung an eine (Werbe-)Sendung, die einen Tag zuvor ausgestrahlt wurde (Wirkungskontrolle, Marktforschung).

DDV

Deutscher Direktmarketing Verband

 

Deadline

1.Schlusstermin , zu dem etwa auf ein Mailing reagiert werden kann. Durch das setzen einer Deadline erreicht man, dass die Antworten bis zu einem bestimmten Termin eintreffen. 2.Schlusstermin, zu dem eine Drucksache oder Werbeaktion fertig produziert sein muss.

Dead List

“Tote Liste“, Kundenadressen ohne (wesentliche) Reaktionsmerkmale.

Decke

Einband eines Buches. ➔ Einband.

Deckungsbeitragsrechnung

der Deckungsbeitrag ist der über die ➔ variablen Kosten hinausgehende Mehrerlös, mit dem die ➔ fixen Kosten gedeckt werden können (betriebliches Rechnungswesen).

Dehnrichtung

verläuft beim ➔ Papier rechtwinklig zur ➔ Laufrichtung. In dieser Richtung dehnt sich das Papier. Wichtig für die Drucktechnik und Weiterverarbeitung!

Dekade

Zeitmaß für die Plakatwerbung; das Jahr wird in 32 Dekaden (zehn- bzw. elftägige plus zwei vierzehntägige Zeitspannen) aufgeteilt. ➔ Plakatanschlag.

Dekadentektur

Signatur auf Plakaten, die auf den ➔ Dekaden-Einsatz Aufschluss gibt. S. auch: ➔ Plakatanschlag.

Dekorateur

Schauwerbegestalter.

Dekorationshilfen

vom Hersteller dem Handel zur Verfügung gestellte Werbemittel (Displays, Poster u.a.) zur Ausgestaltung von Verkaufsräumen, Schaufenster u.a.

Delphi-Methode

Expertenbefragung zu Absatzchancen von neu zu planenden Produkten in Form einer Gruppendiskussion – auch mit Hilfe von Fragebogen. Auch in Kombination mit ➔ Brainstorming-Sitzungen (Marktforschung).

Demografie

Untersuchung und statistische Erfassung von Bevölkerungsstrukturen (Alter, Beruf, Bildung, Wohnort, Einkommen u.a.) (Marktforschung).

Demografische Merkmale

soziale, persönliche und wirtschaftliche Eigenschaften von Personen (Geschlecht, Alter, Beruf). Die demografischen M. werden zur Zielgruppen-Selektion benötigt (Marktforschung).

Demoskopie

Volksbefragung, Meinungsforschung (Teilgebiet innerhalb der Marktforschung).

Densitometer

Dichtemessgerät für Auflicht und Durchlicht in Reproduktion und Druck.

Design

Muster, Zeichnung, Entwurf. Form- und funktionsgerechte Gestaltung von Gebrauchsgegenständen, Kleidung u.a.

Designer


Gestalter (im weitesten Sinne), in der Werbung: Gebrauchsgrafiker.

Desire

Wunsch (Kaufwunsch), ➔ AIDA-Regel.

Desk Research

auch Sekundär-Erhebung: Nutzen und Verarbeiten von Daten aus bereits bestehenden Unterlagen (Statistiken, Marktforschungen, Dokumentationen u.a.), um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. ➔ Primärforschung (Marktforschung).

Desktop-Publishing

Gestaltung ( ➔ Layouter) am Bildschirm. Erfüllt eine wichtige Aufgabe in der ➔ Druckvorstufe. S. auch ➔ Layoutprogramm, ➔ Druckvorlagenhersteller, ➔ Mediendesigner, ➔ Schriftsetzer. S. auch ➔ Image Composing.

Dessin

Muster, Plan, Zeichnung: Muster bei Stoffen oder Tapeten.

Deutscher Werberat

Institution innerhalb des ZAW (Zentralausschuss der Werbewirtschaft), Selbstkontroll-Instanz und Schiedsgericht der Werbewirtschaft für gesetzeswidrige oder zweifelhafte (sexistische, jugendgefährdende u.a.) Werbemaßnahmen. Geschäftsstelle des D.W. ist Bonn.

Diagnostische Exploration

psychologischer Werbewirksamkeits-Test (Gespräche und Interviews mit Versuchspersonen), (Marktforschung).

Dialogmarketing

Direct Marketing, bei dem die Zielgruppe zur unmittelbaren Reaktion animiert und eingeladen wird, z.B. durch Spiele, Wettbewerbe oder Einbezug in Problem- und Aufgabenstellungen.

 

Dialogmethode

Von Professor Siegfried Vögele auf der Grundlage  von Blickaufzeichnungen entwickelte Methode zur Gestaltung von Mailings. Danach lässt sich ein Mailing analog zum tatsächlichen Verkaufsgespräch als “schrifliches Verkaufsgespräch” mit Kontaktstufe , Produktpräsentation und Abschlussphase bezeichnen. Zwischen Werbemittel und Empfänger entwickelt sich ein “stiller Dialog” , der auf die unausgesprochenen Fragen des Adressaten positive Antworten liefern muss.

Dia-Positiv

Positive Durchsichtsvorlage auf Filmmaterial, die mittels Dia-Projektor betrachtet oder, nach Farbseparation, im ➔ Vierfarbendruck gedruckt werden kann. ➔ Umkehrfilm.

Dia-Werbung

Werbung in Filmtheatern, möglich als Stumm-Dia, Ton-Dia oder Dia auf Film (Standbild als Film vorgeführt).

Dichte

Gesamtbreite eines Buchstabens oder Zeichens (Typografie).

Diffusion

Verbreitung eines neuen Produkts in unterschiedlichen Teilmärkten in unterschiedlichen Zeitabläufen (Diffusionsgeschwindigkeit).

Diffusionsagenten

Reisende, bzw. Handelsvertreter, die Neuheiten an den Handel (oder Endverbraucher) weitergeben und somit den Diffusionsprozess einleiten, bzw. intensivieren.

Digital

(lat. „Finger“) elektronisches „Aufzeigen“, Signalisieren betreffend. Allgemein die Darstellung von Informationen durch die Ziffern 0 und 1. ➔ Analog, ➔ bpi, ➔ dpi.

Digital Highway

auch Datenautobahn; hochleistungsfähiges Informationsnetz, das mittels Glasfaserkabel in hohen Geschwindigkeiten Computerdaten überträgt: gewinnt in Kommunikation und Geschäftsverkehr (über ➔ Internet) immer mehr an Bedeutung.

Digital Imaging

digitales (elektronisches) Erfassen und Speichern von Dokumenten jeder Art (Text, Bild u.a.).

Digital Postproduction

digitales Nachbearbeiten von elektronisch aufgezeichneten Filmen, Animationen u.a.

Digitaler Druck

(Digitaldruck), Druckverfahren, das ausschließlich auf elektronischem Wege über Computertechnologie funktioniert: vom ➔ digitalem Einspeichern der Texte und Bilder per ➔ Scanner über die Bearbeitung der gewonnenen Daten am Computer (➔ Desktop-Publishing), bis hin zum dem Rechner angeschlossenen ➔ Matrixdrucker (z.B. ➔ Laserdrucker). Durch dieses „Computer-to-print-System“ sind schnelle, preisgünstige und qualitativ hohe Druckergebnisse in Schwarz-Weiß und Farbe möglich. S. auch ➔ Druckverfahren.

Digitales Gestalten

Überbegriff für alle gestalterischen Arbeiten am Computer ➔ Desktop-Publishing.

Digitalisieren

elektronisch signalisieren, das Umwandeln von Informationen in die Codes (Verschlüsselung) eines Computersystems. Wird beispielsweise eine Zeichnung (meist per ➔ Scanner) digitalisiert, so wird jedes Detail in Zahlen (0 und 1) codiert und damit in einzelne ➔ Pixel aufgelöst. Die Höhe der Auflösung (Anzahl der Pixel) entscheidet über die (grob- oder feinkörnige) Wiedergabe der Zeichnung.

Digitalkamera

Kamera, in der ein ➔ Scanner die Bildfläche abtastet und die Aufnahme in ➔ Pixel auflöst, d.h., sie in die drei ➔ RGB-Farben digital zerlegt.

Digitalproof

Farbprüfverfahren. Die digitalen Daten werden direkt (ohne Film) im Tintenstrahl-, Thermotransfer- oder Farbsublimationsdruck auf das Proofmaterial übertragen.
C-Print, ➔ Cromalin, ➔ Proof.

 

DIMA

Größte deutsche Branchen-Messe des Direktmarketings in Düsseldorf. Ausrichter ist der DDV.

DIN-Formate

DIN = Deutsche Industrie Normen, Normierung u.a. der Papierformate in Deutschland und zunehmend auf internationaler Ebene:
DIN A_0‚=‚841‚x‚1189‚mm
DIN A_1‚=‚594‚x‚‚841‚mm
DIN A_2‚=‚420‚x‚‚594‚mm
DIN A_3‚=‚297‚x‚‚420‚mm
DIN A_4‚=‚210‚x‚‚297‚mm
DIN A_5‚=‚148‚x‚‚210‚mm
DIN A_6‚=‚105‚x‚‚148‚mm
DIN A_7‚=‚‚74‚x‚‚105‚mm
DIN A_8‚=‚‚52‚x‚‚‚74‚mm
DIN A_9‚=‚‚37‚x‚‚‚52‚mm
DIN A10‚=‚‚26‚x‚‚‚37‚mm

Direct Advertising

Oberbegriff für alle Formen des ➔ Direct Marketing, gleich welcher Vertriebs- oder Verteilungsart. ➔ Direct Mailing.

Direct Imaging

eine am Computer gestaltete Druckseite kann auf digitalem Wege direkt in eine Offset-Druckmaschine übertragen werden. Die herkömmliche Erstellung von Druckfilmen und -platten entfällt. ➔ Digitaler Druck.

Direct Mail

Direct Mailing.

Direct-Mailing

auch: Direct Mail (Direktwerbung), Zustellung adressierter oder unadressierter Werbemittel per Post oder durch Verteiler, primär dem direkten Verkauf dienend (➔ Absatzwerbung). Klassische Werbemittel: ➔ Werbebrief, Prospekt/ Katalog, Preisliste, Antwort-/Bestellkarte. Oft mehrere Werbemittel zusammen als ➔ Package. ➔ Break-even-Point, ➔ Bundfertigung, ➔ Fulfillment, ➔ Wurfsendung, ➔ Porto-Optimierung.

Direct Marketing

(Direktwerbung); alle Werbeaktivitäten, die sich in &K;einstufig marktgerichteter Weise und in individueller Einzelansprache (meist per Post) an genau definierte Zielgruppen wenden, meist mit Hilfe von ➔ Lettershops. Auch solche Aktivitäten, die mittels mehrstufiger Kommunikation direkte, individuelle Kontakte zum Abnehmer (Kunden) beabsichtigen. ➔ Direct Mailing (Direct Mail). S. auch ➔ Robinson-Liste, ➔ Telefaxmarketing, ➔ Telefonmarketing.

Direct Response

unmittelbare Reaktion eines Empfängers auf eine Direktwerbemaßnahme.

Direct-Response-TV

Teleshopping.

Direct Selling

Direktverkaufssystem (ohne Zwischenhandel).

Direct-to-plate

auch: Computer-to-plate; direktes Herstellen der Druckform (Bilder, Text usw.) aus dem digitalen Datenbestand des Computers.

 

Direktadressierung

Tintenstrahl-Druckverfahren, mit dem Adressen direkt auf das zu adressierende Werbemittel (z.B. eine Briefhülle, Antwortkarte oder ein Prospekt) aufgedruckt weden.

Direktwerbung

Direct Mailing, ➔ Direct Marketing.

Discount

Vertriebsform des Einzelhandels, bei der mit wenig Personal- und Serviceaufwand die Preise niedrig gehalten werden.

Discounter

Unternehmer, der ein Discount-Geschäft betreibt.

Display

1. Warenauslage,
2. Aufstell-Plakat, Deckenhänger, Blickfang allgemein,
3. hervorgehobene Textstelle,
4. Visuelle Anzeige für eingegebene Daten (EDV).

Display Artist

Schaufensterdekorateur, Schauwerbegestalter.

Display Copy

Bild- und Textmaterial einer Großanzeige.

Display Type

Auszeichnungsschrift (Typografie).

Disposition

in der Werbung: detaillierte Auftragserteilung und Platzierung eines Werbemittels (z.B. einer Anzeige).

Dissonanzeinwand

Verkaufsgespräch.

Distribution

1. Verbreitungsdichte eines Produkts in seinem Vertriebs- und Verbreitungsgebiet,
2. Verbreitungs- und Verteilungsgebiet allgemein (von Zeitschriften, Gütern u.a.). ➔ Vertriebssysteme.

Distributionsmodell

Vertriebsmodell.

Distributor

Verteiler, Händler, Verkäufer, Vertriebsorganisator. ➔ Leithändler.

 

Dithering

Verfahren, die dem Pixeln eine Zwischenfarbe zugewiesen wird, um mehr Farben zu simuliere, als tatsächlich vorhanden sind.

Divergenzkriterien

entgegengesetzte Merkmale (von z.B. Marktforschungsdaten). Gegensatz: ➔ Konvergenzkriterien.

Diversifikation

auch: Diversifizierung, Ausdehnung von absatzwirtschaftlichen Leistungen auf Gebiete, auf denen man bisher noch nicht vertreten war: Erweiterung des Sortiments oder Dienstleistungsprogramms, Schaffung neuer Produktgruppen. ➔ Cross-Selling.

DNS

Domain Name System: Datenbank, die numerische Internet-Adressen in allgemein verständliche Namen (➔ URL) umwandelt. ➔ Domain (EDV, Internet).

 

Dokumentarfoto, -film

Tatsachenfoto, -film, ➔ Fotografie.

Domain

hierarchisch gegliederte Anordnung der Internet-Adresse, welche die persönliche Kennung beinhaltet. Nach "http://www" folgt z.B. "ccvision". Die danach rechts stehende Kennung (Top-Level-Domain) enthält die Länderkennung. ("de" für Deutschland). ➔ Internet

Dominant Area

Hauptempfangsgebiet, ➔ FFF.

Door-to-Door-Sale

Direktverkauf an der Haustür.

Doppelblindtest

Blind-Test.

Doppelleser

auch: Mehrfachleser, Leser einer Publikation, der neben dieser eine weitere der gleichen Kategorie liest.

 

Doppeln

Eine technische Methode, bei der aus Teilen des Talons von Endlosformularen durch Zusammenkleben (=doppeln) Antwortkarten hergestellt werden.Der Vorteil: Sie brauchen ihrem Mailing keinen Rückumschlag beizulegen.

Doppelpostkarte

Kombination von Werbepostkarte und Antwortkarte; ➔ Selfmailer.

DOS

Disc Operating System (auch: MS-DOS): Betriebssystem von Microsoft (eingetr. Warenzeichen) als Grundsoftware zum Arbeiten mit unterschiedlichsten Computerprogrammen (EDV).

Double

1. Kopie,
2. doppelt gesetztes Wort.

Double-Back

Heckwerbefläche am Bus, ➔ Verkehrsmittelwerbung.

dpi

dots per inch: Angabe der Auflösung in „Punkten pro Zoll“ (1 Zoll = 2,54 cm) von Ausgabesystemen wie Belichtern, Druckern, Scannern etc. (EDV).

 

Drahtheftung

Heftung einer Drucksache mittels Drahtklammern, auch: Rückstichheftung (Buchbindetechnik).

Drehbuch

1. detaillierte Arbeitsanweisung für die Herstellung eines Filmes.
2. Legt den Aufbau und die Folge der einzelnen Screens einer Produktion fest.

Drei-D

(3 D), Darstellungsmodus von Computergrafik in dreidimensionaler Weise, entweder in sog. Draht-, Flächen- oder Volumenmodellen (Grafik).

Drei-Daten-Vergleich

Vergleich von Vorjahresdaten, Sollvorgaben und Ist-Daten (Erfolgskontrolle).

Dreifarbendruck

Übereinanderdruck von drei Rasterdruckformen in den drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau. Beim D. fehlt die Tiefenfarbe Schwarz. Mit dieser handelt es sich um den ➔ Vierfarbendruck (Drucktechnik).

Drive

Offensive in einer Werbekampagne.

Drop Head, Dropline

Unterüberschrift (Typografie).

Drucker

1. Hersteller von Drucksachen (Ausbildungsberuf).
2. Peripheriegerät zum Computer, welches die digitalen Daten lesbar umwandelt und auf Papier ausdruckt. ➔ Laserdrucker, ➔ Nadeldrucker, ➔ Tintenstrahldrucker (EDV).

Druckfreigabe

“Gut-zum-Druck“ oder ➔ Imprimatur. Ohne D. durch den Auftraggeber darf kein Drucker den ➔ Fortdruck beginnen (Haftungsrisiko!).

Drucklackierung

in einem zusätzlichen Maschinendruckgang wird auf die frisch gedruckten Farben im Nass-in-Nass-Verfahren ein spezieller Lack (Dispersionslack) aufgetragen, um die Oberfläche der Drucksache zu veredeln oder zu schützen (Drucktechnik).

Druckverfahren

auch Druckprinzipien; grundsätzlich wird zwischen den folgenden, klassischen &K;Hauptdruckverfahren unterschieden:
1. Hochdruck (➔ Buchdruck),
2. Flachdruck (➔ Offsetdruck),
3. ➔ Tiefdruck,
4. ➔ Durchdruck (➔ Siebdruck).
Für die Verfahren 1–ª3 kommt sowohl der ➔ Bogendruck (Druck einzelner Bogen), wie auch der ➔ Rotationsdruck (Rollen- oder Endlosdruck) zur Anwendung. Das Durchdruckverfahren (der Siebdruck) erfolgt nur im Bogendruck, meist in größeren Formaten (Plakatdruck) und geringeren Auflagen. Den Hauptdruckverfahren ordnen sich andere Drucktechniken unter, wie z.B. der ➔ Blechdruck, ➔ Bromsilberdruck, ➔ Bronzedruck, ➔ Flexodruck oder der ➔ Lichtdruck. Alle diese D. entsprechen im Prinzip den Hauptdruckverfahren. Neben den klassischen D. hat sich der ➔ digitale Druck (➔ Matrixdruck) mit seinen verschiedenen Verfahren etabliert, z.B. der ➔ Nadeldruck, ➔ Tintenstrahldruck, ➔ Laserdruck oder der Thermodruck. Die Entscheidung für ein bestimmtes D. wird von mehreren Faktoren bestimmt: Druckauflage, Bedruckstoff (z.B. Papier, Karton, Metall), Farbigkeit, Format, Qualitätsanspruch. S. auch: ➔ Vierfarbendruck.

Hochdruck

Tiefdruck

Offsetdruck

Siebdruck

Hochdruck

(Buchdruck) Die druckenden Elemente liegen erhöht.

Tiefdruck Die druckenden Elemente liegen vertieft.

Flachdruck

(Offsetdruck) Die druckenden und nichtdruckenden Elemente liegen in einer Ebene.

Durchdruck (Siebdruck) Die Farbe wird durch ein feines Sieb direkt auf das Material (z.B. Papier) gepresst (“durchgedruckt”)

Druckvorlagen

Vorlagen (Aufsichtsvorlagen oder Filme), die zur Drucksachenherstellung benötigt werden, z.B.: Satzvorlage (Manuskript), Reproduktionsvorlage, (z.B. Reinzeichnung, Foto, Dia oder Negativ), Kopiervorlage (Vorlage [Film] mit speziellen Eigenschaften für das Kopieren von Druckformaten), digitale Vorlagen (Disketten, CDs u.a.). Für die verschiedenen ➔ Druckverfahren werden verschieden D. benötigt.

Druckvorlagenhersteller

Beruf in der ➔ Druckvorstufe. Der D. löste den Beruf des ➔ Schriftsetzers ab und erweiterte dessen Tätigkeit (Texterfassung) auf Gebiete der elektronischen Montage und des ➔ Composings am Bildschirm. Der Beruf des D. wird sukzessive vom ➔ Mediendesigner abgelöst. ➔ Desktop-Publishing.

Druckvorstufe

auch Pre-press; Sammelbegriff für sämtliche, dem eigentlichen Druck vorgelagerten Arbeitsvorgänge: von der Grafik über Satz und Bildmontage (➔ Composing), ➔ Desktop-Publishing, bis zur Druckfilm- und Druckformherstellung. ➔ Druckvorlagenhersteller, ➔ Mediendesigner.

DSL

Digital Subscriber Line: schnelle Übertragungsleitung (20 mal schneller als ➔ ISDN) für den Datenverkehr. Der Nutzer kann auf einer Leitung gleichzeitig telefonieren, faxen und im ➔ Internet surfen.

DTP

Desktop-Publishing.

Duftstoff-Werbung

Scratch \9n Sniff, ➔ Sniff Test.

Duktus

Schriftcharakter (Typografie).

Dummy

wirklichkeitsgetreue Attrappe, Aufmachungsmuster (z.B. bei Verpackungen), Blindband (bei Büchern oder Zeitschriften).

Dummy-Test

Test zur Prüfung der Wirksamkeit von Zeitschriftentiteln, Verpackungen u.a. Die Testperson weiß nicht, dass es sich um Blindmuster handelt (Marktforschung).

Dumping

Preisunterbietung zur Verdrängung von Konkurrenten (stellt in krassen Fällen ➔ Unlauteren Wettbewerb dar) ➔ Preise.

Dünndruckpapier

leichtes ➔ Papier (Bibeldruckpapier) von 25 bis 60 g/qm Papiergewicht.

Duotone

auch: Duplex-Verfahren, Druckverfahren, bei dem mit Einsatz von zwei Farben die Wirkung einer Mehrfarbigkeit erzielt wird. D. wird durch Rasterunterdrucken (-überdrucken) erreicht (Drucktechnik).

Duplette

auch: Dublette oder Duplikat, Zweitausführung (eines Offsetfilms, einer Adresse u.a.).

Duplexdruck

Duotone.

Duplication

Mehrfachleser, -hörer, -zuschauer bei Print- und TV-Medien.

Durchdringung

Grad der Bekannheit einer Marke (oder Werbeaktion) nach erfolgter Kampagne. Die D. ist messbar. ➔ Penetrations-Test (Marktforschung).

Durchdruck

Siebdruck.

Durchschlagen

Die Druckfarbe wird auf der Papierrückseite sichtbar. Das D. entsteht bei der Verwendung von Druckfarben minderer Qualität oder bei der Verwendung ungeeigneter Papiere (Drucktechnik).

 

Durchschnittsbestand

Zwei Berechnungsmethoden:
a) 0,5 x (Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand)
b) (Jahresanfangsbesand + 12 Monatsendbestände) / 13
Durchschnittskontakt durchschnittliche Anzahl der Kontakte mit einem Werbemittel, bezogen auf alle Personen, die angesprochen wurden. Der D. wird berechnet, indem die ➔ Brutto-Reichweite durch die ➔ Netto-Reichweite dividiert wird.

Durchschuss

der Raum zwischen zwei Zeilen (Zeilenabstand), (Typografie).

Durchsichtvorlage

im Gegensatz zur ➔ Aufsichtsvorlage eine durchscheinende Druck- bzw. Reprovorlage, z.B. Diapositiv, Negativ (Reprotechnik).

Dye Transfer

Farbabzugsverfahren vom Dia, wobei auch Kombinationen mehrerer Motive zu einem Bild möglich sind (einschl. Farbveränderungen, Einblendungen usw.).

Dyopol

zwei Unternehmen beherrschen den Markt.

 

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